Mühle
Die Eicher Mühle auf den Sächsischen Meilenblättern, Berliner Ausgabe, angefertigt 1780-1806
Der Ort Eich befindet sich in einem Seitental der Göltzsch, welches vom Lengenfelder Bach, auch Forellenbach genannt, durchflossen wird. Der Forellenbach entspringt in mehreren Quellarmen, der linke auf dem Höhenrücken zwischen Eich und Buch und die rechten Quellarme entspringen im Dorf Eich selbst, welches sich in einer Quellmulde ausbreitet. Der Bach trieb auf seinem etwa 4 km langen Weg bis zur Mündung in die Göltzsch früher, wenn auch zu unterschiedlichen Zeiten, drei bis vier Mühlen. Eine davon war die Eicher Mühle.
Auf dem Sächsischen Meilenblatt von 1793 werden „die Eicher Mühle“ und „ein Vorwerg“ genannt. Die Eicher Mühle befand sich kurz vor dem Zusammenfluss mit dem aus dem Treuenschen Wald zufließenden Quellbach.
Um 1780 hatte der Müller Gotthelf Ramsdorf aus Steinpleis die Mühle in Eich übernommen. Der Teich, der das Betriebswasser für die Eicher Mühle lieferte, ist identisch mit dem untersten der heutigen drei Teiche. Die drei Teiche wurden in den 1980er Jahren neu angelegt. Sie sollten das Brauchwasser für die VEB Pechsiederei liefern.
An die Mühle erinnert heute noch der Straßennamen: Mühlhäuser. Auch das Gebäude der alten Mühle ist erhalten geblieben.
Quelle: Von der Mühle zur Fabrik, Autorenkollektiv unter der Leitung von Friedrich Machold, Reichenbach, 2013